Tetra BOS Funk
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Votum zum Thema TETRA-Funk erneut auf unbestimmte Zeit vertagt
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Zu TOP 7 "Grundsatzdebatte zum TETRA-Funk" in der GR-Sitzung am 28.06.2011
nicht anwesend: GR Zistl, GR Anderl, GR Dr. Rieß,
(der Punkt war erstmals so in einer Februarsitzung auf der TO, wurde aber
dann zwei Mal unbehandelt verschoben)
GR Bergmüller, der auf die erneute Ansetzung des Punktes bestanden hatte,
wollte [20:35h] einen weiteren Austausch von Argumenten und Fakten abkürzen,
da die Bürgergruppe Aschbach und v.a. der Runde Tisch mit Experten am
11.3.11 schon praktisch alles Wichtige für eine Grundsatzentscheidung
dargelegt hätten; insbes. die Aussage von Herrn Krüger/telent GmbH, man
werde keinen Standort gegen den Willen einer Gemeinde in das
Standortplanungsnetz aufnehmen. Man werde auch der Staatsregierung den
Erschließungsauftrag eines solchen Gebiets (lückenhaft) zurückgeben, selbst
wenn ein technisch geeigneter Standort aus den Erkundungen aufgezeigt werden
könnte.
[Kommentar: auch der für TETRA im bay. Innenministerium zuständige StSekr.
Eck erklärte bei einer Landtagsanhörung am 29.3.11, dass man insbes. keine
Enteignungen plane, jedoch mit der drohenden Konsequenz, dass die Kommune
dann für die Funkversorgung (mit analog) selber sorgen müsste. Hinsichtlich
TETRA werde man also die Planung auch trotz diverser größerer sog. "weißer
Flecken" zu Ende führen. Aus beiden Aussagen lässt sich eindeutig schließen,
dass das Gesamtprojekt durch das theoretische Erzeugen großer
"weiße-Flecken"-Flächenanteile in Bayern gestoppt werden könnte, z.B. um mit
demokratischen Mitteln der politischen Willensbekundung eine grundsätzliche
Überprüfung mit Verbesserungen oder Alternativen zu erzwingen. Das Projekt
ist also nicht unaufhaltbar, sondern von der großflächigen
Kooperationsbereitschaft der Kommunen abhängig.]
Bergmüller schlug vor, den auch allen Gemeinderäten [Kommentar: auch per
Papierbrief] zugestellten Beschlussvorlagentext zur Abstimmung zu bringen.
Fr. Gfhr. Bertozzi wendete ein, dass eine BI nicht antragsberechtigt sei. GR
Bergmüller meinte, dann bringe er den Text hiermit ein. GR Biller wendete
ein, dass dies die Räte überfordern würde, zumal man "alle 2,3 Tage von der
Bürgerinitiative E-Mails" erhalte und (sinngemäß..) wegen der unzumutbaren
Fülle von Informationen die Kenntnis des Textes nicht vorausgesetzt werden
könne. Auf den Hinweis, dass ein Beschluss dennoch möglich wäre, wird
eingewendet, dass der TOP [Kommentar: in der Formulierung vom Februar2011]
auf „Grundsatzdebatte zum TETRA-Funk“ laute und dass man zuerst über den
Willen hierzu abstimmen wollte.
Die Abstimmung ergab eine Mehrheit von 11 zu 10 für die Behandlung des
Tagesordnungspunkts (Interpretation A) bzw. für den Inhalt des
Tagesordnungspunkts als solchen (Interpretation B).
Befürworter: 3 SPD, 1 Grün, 2 FWG, 2 FWFo, 3 ProBürger
dagegen: 2 Grüne, 7 CSU, 1 FWG (?);
Sitzungsleitung und Moderation sehen im Sinne der Interpretation B damit den
Punkt vertagt auf einen Sondertermin „Grundsatzdebatte“.
Fr. Broghammer/SPD wendete ein, dass man mit der Zustimmung gerade keine
Vertagung, sondern die Behandlung des Themas wollte: „So war’s nicht
gemeint.“
[Kommentar: gemeint war vmtl., dass man eine Grundsatzabstimmung anhand
eines vorliegenden Beschlussvorlagentextes im Rahmen dieser GR-Sitzung
versuchen sollte. Man hätte auf diesen Hinweis, dass der Wille der
Volksvertreter evtl. ins Gegenteil verkehrt wurde, mit einer kurzen zweiten
Abstimmung reagieren können: „Wer dafür ist, dass heute über einen
Beschlussvorlagentext mit Beschlussfassung abgestimmt wird, den bitte ich
ums Handzeichen.“]
Flankiert von der Bemerkung von Bauamtsleiter Solnar „Abg’stimmt is
abg’stimmt“ geht man zum nächsten Tagesordnungspunkt über. [20:45h]
Bericht zur GR-Sitzung Feldkirchen-Westerham